Vorgeschichte

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Die heimlichen Besuche Saikais beim Kage von Tengakure häuften sich in letzter Zeit immer mehr und erregten langsam die Aufmerksamkeit der Anbus und Jonins. Nach einem Bericht eines Anbu-Trupps beim Ältestenrat über ungewöhnliche Vorkommnisse zwischen dem Kage und einer dorffremden Person drängte ihn der Ältestenrat dazu sich zu erklären. Gleichzeitig betonte Saikai gegenüber dem Kage immer wieder die Dringlichkeit ihrer Forderung. Durch den zunehmenden Druck der zwei verschiedenen Parteien nervlich zerrüttet und geistig sowie körperlich erschöpft, entschloss sich der Kage schließlich dafür auf die Forderung Saikais nicht einzugehen. Bei einem erneuten Treffen mit Saikai teilte der Kage dies seinem Gesprächspartner mit und versuchte dabei trotz einer gewissen Nervosität seine Ernsthaftigkeit zu bewahren. Daraufhin erwiderte das Saikai-Mitglied, dass er doch wisse mit wem er redet und dass man so etwas nicht dem Anführer einer so mächtigen Organisation zu sagen habe. Er sollte sich nun genau überlegen was er nun sagen würde, ansonsten würde es für ihn und sein gesamtes Dorf Konsequenzen haben. Doch der Kage ließ sich davon nicht weiter bedrucken und schickte den Kopf von Saikai unter wütendem Gebrüll hinfort. Der Anführer Saikais solle sich glücklich schätzen, dass er dem Kage, dem stärksten Ninja eines Dorfes, gedroht hatte und straflos davongekommen war. Anschließend brach der Kage den Kontakt zu Saikai ab und konnte dem Ältestenrat beruhigt mitteilen, dass es nichts gebe worüber man sich sorgen müsste.

Dies war aber nicht der Fall. Der Kage sollte für seine Respektlosigkeit und dafür, dass er es abgelehnt hatte die Forderung Saikais zu erfüllen bitter zahlen. Doch diese Strafe sollte nicht nur ihn treffen, sondern auch wie angekündigt sein gesamtes Dorf und deren Bürger. Doch dazu fehlte Saikai noch das nötige Mittel oder immerhin ein Teil davon. Doch wie es der Zufall wollte bot sich ihnen im Wald Yamada die Gelegenheit dazu ihren Plan in die Tat umzusetzen. Ein Mitglied Saikais entdeckte dort die zweite Komponente, die ihnen zur Vervollständigung ihres Vorhabens gefehlt hatte - Einen Ninja aus Morigakure mit dem Namen Matsu Sachiko. Doch dieser war noch nicht für das Vorhaben geeignet und musste daher noch ein Training durchlaufen, welches ihn auf das Kommende vorbereiten sollte. Am Ende seines Trainings war Matsu dann körperlich wie auch geistig gestärkt und sollte nun bereit sein für die Zwecke Saikais. Es war geplant in Tengakure einzufallen, alles Wertvolle zu entwenden und anschließend das komplette Dorf zu zerstören.

Nun machten sich also alle Mitglieder Saikais eines Tages auf den Weg nach Tengakure und in ihrer Begleitung befand sich immer noch Matsu, der von dem Vorhaben natürlich nichts wusste. Beim Dorf Tengakure angekommen sollte sich Matsu zurückhalten und außerhalb des Dorfes mit dem Anführer von Saikai warten. Innerhalb kürzester Zeit hatten sich die restlichen Mitglieder ins Dorf geschlichen und entwendeten dort alles was Wert hatte. Auf menschliche Verluste wurde dabei nicht geachtet, seien es Ninjas oder Zivilisten gewesen. Nach der Rückkehr derjenigen, die auf Raubzug gewesen waren, war Matsus Zeit gekommen. Der Anführer Saikais nickte ihm zu und zu zweit begaben sich die beiden in die Mitte des Dorfes.

Dort angekommen begann der Anführer Saikais seinen Plan umzusetzen Matsu als Gefäß für das Dohatsuten nutzen. Schließlich sollte dieser gestärkt genug sein, sodass man das Jutsu in ihm versiegeln konnte. Wie vorhergesehen lief die Versiegelung in Matsu ohne Probleme ab und so begann er das Tsuchigumo-ryuu: Kinseijutsu Kaihou: Tenchi Kaibyaku auf Matsu zu wirken. Dieser hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung gehabt, was mit ihm geschah und was er hier machen sollte, abgesehen von seiner Verwunderung. Doch nun ahnte Matsu Schlimmes und versuchte sich mit aller Kraft zur Wehr zu setzen. Doch die Energie aus der, ihn umgebenden, Natur floss bereits in Matsus Körper und begann sich dort zu sammeln. Überwältigt von dieser gigantischen Menge an Energie gab Matsu daraufhin jeglichen Widerstand auf.

Im nächsten Schritt wollte der Anführer von Saikai das Jutsu von außen heraus aktivieren, da Matsu nur als Gefäß und damit als Speicher für die enormen Chakramengen dienen sollte. Doch Matsu war inzwischen durch das Training stärker als gedacht und als eine Welle an Emotionen ihn überflutete unterbrach dieser unbeabsichtigt das Tsuchigumo-ryuu: Kinseijutsu Kaihou: Tenchi Kaibyaku, was dazu führte das der Anführer Saikais nun keine Kontrolle mehr über die Aktivierung der Technik hatte. Ohne mit der Wimper zu zucken verschwand er innerhalb einer Sekunde um sich außerhalb des Dorfes in Sicherheit zu begeben und ließ Matsu alleine zurück. Währenddessen sammelte Matsu immer mehr Energie aus der Natur um ihn herum, unfähig das Jutsu zu kontrollieren oder zu stoppen. In einem Zustand zwischen Verzweiflung und Wut und auch zerfressen von allerlei gemischten Gefühlen aktivierte sich schließlich das Dohatsuten. Die gewaltige Explosion, ausgelöst durch die mit einem Mal freigesetzte Energie, war selbst in einigen Kilometern Entfernung noch zu hören und zu sehen. Innerhalb eines Augenaufschlags und in weniger Zeit als man für einen Atemzug brauchen würde hatte die immense Zerstörungskraft der Explosion ganz Tengakure ausgelöscht und alle sich dort befindlichen Personen umgebracht. Darunter befanden sich normale Einwohner, Shinobi und Kunoichi, der Kage von Tengakure und natürlich auch Matsu. Lediglich wer sich zu dieser Zeit außerhalb des Dorfes befand überlebte die Katastrophe.

Der Überfall auf Tengakure, genauso wie das Attentat und damit auch die Strafe für den Kage von Tengakure waren erfolgreich gewesen und so verschwand Saikai wieder und tauchte im Nebel des Ungewissen unter. Durch die Sichtung der Explosion alarmiert kehrten die Teilnehmer der Mission auf dem Berg Ariake dorthin zurück wo ihr Dorf ehemals stand. Dort angekommen mussten sie erkennen, dass sie die einzigen überlebenden Ninjas aus Tengakure waren. Sonst hatten nur einige andere Dorfbewohnern überlebt, die sich zufällig außerhalb des Dorfes aufgehalten hatten. Nun nahmen sie noch das Einzige an sich, was vom Kage übrig geblieben war - sein zufällig gefundener, recht unansehnlicher Kopf. Denn dieser sollte als Beweis für die Fürsten im Süden gelten, dass Tengakure ausgelöscht wurde und so verbreitete sich die Kunde von der Zerstörung Tengakures auch in Mori no Kuni und erreichte dann schließlich Morigakure, wo sich die Botschaft auch rasch verbreitete.

Seit diesem Vorfall sind inzwischen 3 Jahre vergangen und die verbliebenen Dorfbewohner und Ninjas aus Tengakure haben Zuflucht in Morigakure gefunden und sich dort auch schon recht gut eingelebt. Sie leben dort allerdings erst seit etwa zwei Jahren, da die Suche nach einem Dorf eine gewisse Zeit in Anspruch nahm und auch die Einreise nach Mori no Kuni mit erheblichen Problem und Konflikten verbunden gewesen war. Die politische Situation im ehemaligen Gebiet ist aktuell angespannt, da Morigakure nicht schnell genug reagieren konnte und es nicht schaffte sich die Gebiete rechtzeitig anzueignen. Denn Saikai hatte kurz nach ihrer Tat im Land Tori no Kuni die Nachricht verbreitet, dass ein Ninja aus Morigakure und damit aus Mori no Kuni für die Zerstörung von Tengakure verantwortlich war. Diese Nachricht hatte sich schnell im ganzen Land verbreitet und inzwischen gibt es in Tori no Kuni viele kleine Fürstentümer, welche auch untereinander um die Vorherrschaft streiten. Was daran lag, dass ihnen ein Dorf fehlt, das von einem Kage regiert wird. Neben dem Feudalherr soll ja schließlich auch der Kage für Recht und Ordnung sorgen. Dies sollte nun optimal für Saikai sein, welche die schwachen Machthaber beeinflussten und somit gingen Gerüchte von Korruption um. Hinter der Hand sprach man davon, dass nun Saikai die Fäden in der Hand hielt und das Land Tori no Kuni aus dem Schatten heraus regierte.

Nachdem der Winter am Anfang dieses neuen Jahres einer langen Regenzeit gewichen war, zeigte sich nun wieder langsam die Sonne. Am frühen Morgen des heutigen Tages lugte sie verspielt hinter den Wolken hervor als wolle sie sich noch eine Weile hinter diesen verstecken. Doch allmählich begannen sich die Wolken zu verziehen und gaben immer mehr Sonnenstrahlen frei. Die Wärme des Sonnenlichts sorgte dafür, dass die Luft langsam angenehmer wurde und sich die Kälte wieder verzog. Als würden sie frohlocken begannen auch die Vögel in der ganzen Stadt munter ein Liedchen anzustimmen, während die Frühlingsgefühle um sich zu greifen schienen und scheinbar jeden ansteckten, sodass alle möglichen Tiere aus ihrem Winterschlaf erwachten oder fröhlich durch die Gegen flitzten. Allerdings war der Boden durch den andauernden Regen noch total durchgeweicht und glich teilweise Morast. Neben dem ganzen Schlamm und Matsch, der sich überall zu befinden schien und auch nicht von einem loslassen wollte, sollte er sich einmal an einen geheftet haben, waren überall kleinere Wasserpfützen oder größere Ansammlungen von Wasser zu finden. Einige kamen nicht einmal bis über die Sohle eines Schuhs hinweg, andere reichten sicherlich bis über die Knöchel und in anderen Pfützen konnte man wiederum bis zu den Knien verschwinden oder sogar darin ertrinken wenn man gar ganz zu ungeschickt war.

Zu dieser Zeit begann für so einige Studenten die Zeit in der Akademie. Doch dieses Mal sollte etwas anders sein. Statt wie gewohnt größere Klassen zu nehmen, hatte man ein neues Bildungssystem zu erproben versucht. So bildete immer nur drei Studenten und ein Sensei eine Klasse. Aufgrund dessen wurden viel mehr Lehrkräfte benötigt, als Morigakure zu diesem Zeitpunkt vorzuweisen hatte und deswegen wurden auch sehr viele Jounin damit betraut, eine Klasse zu führen und sie zu Genin auszubilden. Diese Methode sollte vor allem dazu dienen, dass man mehr Zeit und Aufmerksamkeit auf diejenigen legen konnte, denen es nicht leicht fiel all diese neuen Sachen so schnell zu lernen, die die Grundlage für das Ninjadasein bieten. Vermutlich empfand jeder die Akademie anders, doch gab es sicherlich einen Jungen, der sie noch einmal anders empfand als alle anderen. Die Rede ist hierbei von Nokizaru Chikanatsu. Dadurch, dass er den Ichibi im frühesten Kindesalter in sich versiegelt bekam, war es ihm vergönnt zu schlafen, da die mächtige Bestie sonst die Macht über ihn gehabt hätte und somit großes Unheil über Morigakure hätte bringen können. Das war mit Sicherheit nicht leicht für den Jungen, für seine Familie scheinbar ebenso wenig. Sie hatten ihm nie helfen können, nur zu sehen wie er weiter unter dem Schlafmangel leidet. Mit dem Schlafmangel gingen allerdings leider auch Halluzinationen einher. Während Nokizaru von diesen geplagt wurde, versäumte er so einige Tage in der Akademie und verließ sogar das Dorf, da er glaubte seine Schwester zu sehen und ihr hinterher rennen zu müssen. Im Wald Mayoi no Mori - Kita traf der verwirrte Junge dann allerdings auf ein Mädchen, welches trotz ihres jungen Alters meisterhaft darin war Leute zu manipulieren. Nokizaru dachte er hätte in ihr endlich jemanden gefunden, dem er vertrauen könnte und der ihn nicht allein lassen würde und tat daher bisher alles bedingungslos für dieses Mädchen. Er konnte ja nicht ahnen, dass sie ihn entführen und nie wieder zurück nach Hause lassen würde. Während die Entführung des Jungen bisher noch nicht bemerkt worden war, so erreichte den Kage von Mori doch eine traurige Nachricht. Die Eltern eines Schülers, Akashi Aramaki, waren auf einer Mission unterwegs gewesen, wurden dabei jedoch getötet. Anbus hatten ihre Leichen gefunden, jedoch gab es keinerlei Hinweis auf einen Täter. Der Verdacht lag im Allgemeinen bei Saikai, da sie sich bisher noch nie von einer besonders friedlichen Seite gezeigt hatten.

Nokizarus Verschwinden sollte jedoch nicht unbemerkt bleiben. Schon bald streifte ein Anbu-Team von Mori durch den Wald Kita, einfach ein reiner Kontrollgang. Hier fanden sie ein Kleidungsstück, welches sie zuerst nach Mori brachten und Nachforschungen anstellten. Diese ergaben, dass es zu Nokizaru gehörte und so begann die Verfolgungsjagd der Anbus. Während die Anbus noch mit ihren Nachforschungen beschäftigt waren, trafen sich Saikai und Tatakai schon im Dunkel der Nacht im Wald Mayoi no Mori - Azuma. Dort brachten sie den jungen Jinchuuriki des Ichibi ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken um und versiegelten ihn neu in den vermeintlichen Vorstand von Tatakai. Doch auch innerhalb Moris stand die Welt nicht still. Die schlauen Köpfe, die für die Ausbildung der Studenten an der Ninja-Akademie verantwortlich waren, befanden das von ihnen neu erdachte Schulsystem für nicht gut. Die gewünschten Erfolge blieben aus, es kam eher zu immer mehr Schwierigkeiten aufgrund von Schülern, die plötzlich für längere Zeit krank wurden oder sich dazu entschlossen doch kein Ninja mehr zu werden. Deshalb wurde nun ein neues System eingeführt, es sollte eine völlig neuartige Klasse geben. Jeder Neuling sollte in diese Klasse kommen und auch jeder, der aus seiner Krankheit wiederkehrte.

Nachdem Mori nun einige Jahre lang alleine die herrschende Ninjagroßmacht war, sollte sich auch an dieser mal wieder etwas ändern. Das benachbarte Land Asshu no Kuni hatte sich dazu entschlossen eine neue Großmacht aus dem Boden zu stampfen - Asshugakure. Viele Shinobis besuchten dieses neue Land, natürlich auch viele neugierige aus Morigakure. An diesen Tag war eine bombastische Stimmung in den aschigen Landen, sodass sie eigentlich nur einen guten Eindruck hinterlassen haben konnten - wenn auch Asshugakure selbst noch im Aufbau befindlich war. Viele junge Shinobis witterten hier ihre neue Chance und ließen sich auch schon einsiedeln. Wie sich Asshu und Mori wohl verstehen werden? Das kann uns nur die Zukunft sagen...